Analsex

Unter Analsex oder auch Analverkehr versteht man das Einführen des erigierten männlichen Penis in den Anus des Sexualpartners. Das heißt der Penis wird in den After, in den Darm des Partners eingeführt. Sowohl für den aktiven wie für den passiven (empfangenden) Partner kann Analverkehr lustvoll sein. Männer und manche Frauen können dabei zum Orgasmus kommen. Der Männliche G-Punkt, die Prostata, ist durch den Darm zugänglich, er kann also nur bei Analverkehr oder Analmasturbation erreicht werden. Der Analverkehr erfordert vorbereitende Maßnahmen (Reinigung des Enddarmes) und ein im Vergleich zum Vaginalverkehr behutsameres Vorgehen.

  • Laut einer Befragung aus dem Jahr 2008, in der Altersgruppe 20 – 35 Jahre haben 57% der Frauen und 47% der Männer angegeben schon mal Analsex gehabt zu haben.
  • Fünf von sechs schwulen Männern vergnügen sich mindestens ein paar Mal im Jahr mit Analsex. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage von Bespoke Surgical, einer privaten chirurgischen Klinik in New York City, die sich auf den Analbereich spezialisiert hat.
  • 13 Prozent der Schwulen gaben an, sich täglich mit Analsex fit zu halten; 39 Prozent vergnügen sich mehrmals die Woche auf diese Art und Weise, knapp jeder Vierte mehrmals im Monat. Nur einer von sechs Befragten erklärte, weniger als einmal im Jahr Analsex zu haben.
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Vorbereiten auf Analsex

Um Analsex wirklich genießen zu können sollte man sich richtig vorbereiten. Dazu gehört die Reinigung des Enddarmes für ein Hygienisches vergnügen und das Dehnen des Schließmuskels für ein Schmerzfreies vergnügen. Um den Schließmuskel zu dehnen kann man Finger oder auch Anal Plugs nehmen. Die meisten können bei den ersten Anal-Sessions noch keinen ganzen Finger, geschweige denn einen Dildo oder Penis aufnehmen. Der Schließmuskel muss erst sanft gedehnt und trainiert werden. Das kann ein paar Wochen dauern – aber dafür kann man den Analsex dann auch in vollen Zügen genießen. Hat man die Reinigung wie hier beschrieben abgeschlossen, kann man auf einen Finger etwas Gleitgel auftragen und diesen vorsichtig in den Anus einführen, alternativ nimmt man dafür einen Analplug. Gleitgel ist hier sehr wichtig, sonst kann es zu Verletzungen führen. Beim Analsex sollte mit einem Kondom verhütet (Schutz vor Krankheiten)werden. Für das Gleitgel sollte auf jeden Fall zu Wasserbasiertem greifen. Silikonbasiertes Gleitgel kann sonst das Kondom angreifen und dazu beitragen das es reißt. Man muss wirklich entspannt sein, damit auch der Schließmuskel entspannt ist!

Jetzt geht’s los

Wenn der Anus des Passiven Partner Sauber und Gedehnt ist, sollte man ihn großzügig mit Gleitgel einreiben. Auch der Penis, am besten mit übergezogenen Kondom (Auch bei Analsex kann man sich mit entsprechenden Krankheiten infizieren) sollte gut mit Gleitgel eingerieben sein. Je entspannter der Empfänger beim Analverkehr ist, desto lockerer sind auch die Muskeln im Anus und desto leichter fällt es, den Penis oder einen Dildo einzuführen. Jetzt kann der Aktive Partner den Penis vorsichtig am Anus des Passiven Partner ansetzten. Wenn der Passive Partner jetzt „drückt“ gleitet der Penis langsam hinein. Am besten verharrt man erst einmal mit der halben oder ganzen Eichel im Anus und wartet einige Augenblicke bis sich der Schließmuskel des Partners dran gewöhnt hat. In Absprache mit dem Passiven Partner kann der Penis jetzt langsam weiter hineingeschoben werden. Erst dann sollte man mit Langsamen Rhythmischen Stoßbewegungen anfangen. Als Stellung eignet sich die Doggy oder Missionar Stellung am besten.

Analsex FAQs

Ist Analsex dreckig?

Nein, mit der entsprechenden Vorbereitung, wie hier beschrieben, ist Analsex ein Sauberes Erlebnis.

Muss man bei Analsex Verhüten?

Ja man sollte auch bei Analsex verhüten, gerade bei Analsex kann man sich mit Sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken. Außerdem kann es auch bei Analsex zur Schwangerschaft kommen, wenn das Sperma aus dem Anus in die Vagina läuft. Ab besten benutzt man bei Analsex ein Kondom. Das Schützt vor Krankheiten und einer möglichen Schwangerschaft.

Tut Analsex weh?

Bei der richtigen Vorbereitung und einem einfühlsamen, vorsichtigen Partner tut Analsex in der Regel nicht weh. Hier kommt es aber auf die Anatomischen Gegebenheiten beider Seiten an, also auf die Größe des Penis und auf die natürliche Dehnbarkeit des Anus.

Kann der Penis zu groß für Analsex sein?

Der Menschliche Anus kann bis zu 7cm gedehnt werden, so groß ist kein Menschlicher Penis. Aber natürlich kommt das darauf an ob man sich mit der Größe Wohlfühlt oder ob es zu schmerzen kommt. Aber auch dann ist es mit genügend Dehnübungen machbar.

Kann man beim Analsex einen Orgasmus bekommen?

Ja, Frauen und Männer können beim Analsex als Passiver Part einen Orgasmus bekommen. Bei Männern ist das jedoch deutlich Wahrscheinlicher, da der G-Punkt des Mannes, die Prostata durch Analsex stimuliert wird.

Analsex Aktiv und Passiv – was bedeutet das genau?

Der passive Part ist der Partner, welcher das einzuführende Teil in sich aufnimmt. Also derjenige der den Penis in den Anus gesteckt bekommt.

Der aktive Part ist der Partner, welcher das einzuführende Teil in den passiven Partner einführt. Also derjenige der seinen Penis in den Partner einführt.